Hi!
Heute ist Dienstag, der 4. Juli 2017 (HAPPY INDEPENDENCE DAY! 🎉) und es ist 13 Uhr in Miami Beach, Florida.
Eigentlich war heute ein Strandtag geplant, aber da wir wegen eines aufziehenden Gewitters zurück in unser Apartment mussten, dachte ich mir, ich nutze die Zeit um Euch weiter von meiner Reise zu berichten.
Wie Ihr bereits in meinem letzten Blogpost erfahren habt, sind Chiara und ich morgens sehr unausgeschlafen in Atlanta angekommen. Nach einer kurzen Dusch- und Entspannungspause machten wir uns dann zu Fuß zur Downtown, wo wir uns nach dem Frühstück schnell auf das nächste Ziel einigten: The Martin Luther King Jr. Historic Site, wozu mehrere Gebäude, wie zum Beispiel auch das Haus, in dem Martin Luther King Jr. seine Kindheit verbrachte und die Kirche, in der er getauft wurde und später als Pastor tätig war, gehören. Zunächst besuchten wir das Visitor Center und schauten einen Film über Luther King Jr.'s Leben, welcher ziemlich interessant aber auch sehr bewegend war. Der am 15. Januar 1929 geborene Pastor und Bürgerrechtler zeigte besonders großen Einsatz im Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit und galt während der Bürgerrechtsbewegung als einer der bekanntesten Sprecher. Am 4. April 1968 wurde der Friedensnobelpreisträger bei einem Attentat in Memphis erschossen.
Nach dem Film liefen wir noch durch die Ausstellung, die die Bürgerrechtsbewegung und Luther King Jr.'s Werdegang behandelte. Anschließend gingen wir zu seinem Haus, welches man allerdings nur von außen betrachten konnte. Alles in Allem eine super interessante Erfahrung, die ich wirklich jedem empfehlen kann, der mal nach Atlanta kommt.
Dorthin brachte uns wieder ein Bus innerhalb von ca. neun Stunden, wir kamen dementsprechend abends in unseren Airbnb an, welches etwas außerhalb der Stadt aber dafür sehr nah an Disney World lag. Dort verstauten wir noch unsere Einkäufe und schon war auch dieser Tag vorbei und wir erwarteten mit Spannung den nächsten Morgen, an dem ein Traum für Chiara und mich wahr werden sollte. Gegen 8 Uhr morgens kamen wir beim Park an und nachdem wir unsere Tickets gekauft haben, ging es mit einem Boot zum Magic Kingdom.
Hierbei handelt es sich um einen der insgesamt vier Parks von Disney World. Er wurde 1971 eröffnet, war 2014 mit über 19 Millionen Besucher der weltweit meistbesuchte Vergnügungspark und gilt als Hauptattraktion. Der Park ist in mehrere Areale unterteilt, man startet auf der "Main Street, U.S.A.", an dessen Ende auch das berühmte Cinderella Castle auf die Besucher wartet. Hier muss ich aber ganz ehrlich zugeben, dass es wesentlich kleiner als erwartet ist! Nichtsdestotrotz sieht das Schloss natürlich wahnsinnig schön aus und es ist ein unbeschreibliches Gefühl, nach so vielen Jahren des Träumens endlich davor stehen zu können. Nachdem wir ein paar Fotos geschossen haben begann sehr bald die Eröffnungszeremonie, bei der die Disneycharaktere die Besucher im Park willkommen heißen und ich hatte schlagartig Gänsehaut am ganzen Körper. "Du bist wirklich hier, du erlebst das wirklich" schwirrte es durch meinen Kopf und ich war einfach nur glücklich. Soooo glücklich.
Anschließend liefen wir ins nächste Areal, das Adventureland, wo wir direkt mal mit Aladdins Teppich durch die Luft flogen und im magischen Tikiraum dabei zusahen, wie Vögel und Pflanzen zum Leben erweckt wurden. In einer Wasserbahn im "Fluch der Karibik"-Stil kühlten wir uns ab, bevor wir im ganzen Adventureland auf Schatzjagd gingen und letztendlich einen Brief von Captain Jack Sparrow erhielten (Ja, vom echten! 😄). Im nächsten Areal namens Frontierland mussten wir leider erstmal zwei Stunden anstehen, um mit der Wasserbahn "Splash Mountain" fahren zu können. Gelohnt hat es sich aber trotzdem, denn es die Bahn hat super viel Spaß und auch Abkühlung bereitet, was bei über 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent auch sehr von Nöten war. Nachdem wir nochmal genauso lang für die "Big Thunder Mountain Railroad" anstehen mussten, fuhren wir mit der "World Disney Railroad", der Parkeisenbahn, ins nächste Areal - Fantasyland - wo wir unter anderem einen super schönen und lustigen 3D-Film ansahen. Im Areal "Liberty Square" besuchten wir die "Haunted Mansion", wo uns Geister, Vampire und andere gruselige Gestalten empfingen. Nachdem wir uns ein bisschen die überteuerten aber dennoch super schönen Souvenirs angesehen hatten, kutschierte und die Park-Eisenbahn einmal um den ganzen Park und wir fuhren anschließend im "Tomorrowland" mit "Space Mountain", einer super coolen Dunkel-Achterbahn. Wegen der unfassbar langen Wartezeiten verging der Tag leider wie im Flug und bald schon fanden wir uns erneut vor Cinderellas Schloss wieder und warteten auf das Feuerwerk, welches um 21 Uhr startete. Zum Feuerwerk fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. Ich habe mit ein paar Raketen gerechnet, während die Disneyfiguren auf der Bühne auftreten, aber das, was meinen Augen an diesem Abend geboten wurde, wird kein Feuerwerk jemals wieder übertreffen können. 20 Minuten lang erhellten wunderschöne Muster den Himmel während ein Medley aus den tollsten Disneyliedern spielte und auf das Schloss die verschiedensten Bilder projiziert und somit viele kleine Geschichten erzählt wurden. Das Ganze machte mich sehr emotional... okay, ich will ehrlich sein: Ich habe mir die Augen aus dem Kopf geheult 😂 Es war einfach wundervoll und ein Kindheitstraum wurde wahr. Völlig übermüdet, ausgelaugt und mit schmerzenden Füßen - aber dennoch unfassbar glücklich - schliefen wir an diesem Abend ein und ich selbst konnte nicht glauben, dass dieser Tag wirklich passiert ist.
Für jeden, der schon immer einmal ins Disney World wollte und ein Traum wahr werden würde, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Dennoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass es wirklich unglaublich teuer ist. Wer nicht auf spannende und schnelle Achterbahnen verzichten kann, für den ist Magic Kingdom nicht das Richtige, denn davon gibt es dort nicht besonders viele. Dort geht es mehr um eine magische Disneyerfahrung. Es muss also jeder für sich selbst entscheiden, ob ein Besuch einem das viele Geld wert ist. Für mich war es das definitiv, auch wenn ich das Preis-Leistungs-Verhältnis generell nicht gut finde und man natürlich schon viel für die Marke "Disney" bezahlt. Noch ein Tipp meinerseits: Wenn es irgendwie möglich ist, dann geht nicht im Sommer! Es war viel zu heiß 😄
Am nächsten Morgen sollte es dann ein letztes Mal in einen Bus gehen, um endlich Miami zu erreichen.
Aber über meine Zeit dort erfahrt Ihr ganz bald etwas.
Bis dahin!
Eure Mary ♡
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