The Capital Of The US

Hi!

Heute ist Montag, der 20. Februar 2017 und es ist 13:05 Uhr in Larchmont, New York.

Ich habe mich nun schon etwas länger nicht mehr hier gemeldet, was hauptsächlich daran liegt, dass nicht viele nennenswerte Dinge passiert sind, die einen Blogpost füllen könnten. Jetzt sind aber doch einige Sachen zusammengekommen, von denen ich berichten kann und ich möchte Euch auch nicht länger warten lassen.

Mir geht es hier nach wie vor super gut - nur um das mal vorwegzunehmen. Ich bin immer noch sehr glücklich und fühle mich sehr, sehr wohl. Und auch wenn im Januar und der ersten Hälfte des Februars nicht besonders viel passiert ist, habe ich wieder einige Dinge erlebt, die mich als Person wachsen ließen.
Zum Beispiel bin ich gerade dabei, meinen New York State Führerschein zu erhalten. Die schriftliche Prüfung habe ich bereits bestanden - juhu! Und bald werde ich meinen Road Test, also die Praktische Prüfung, machen. Ich bin schon ziemlich aufgeregt, war ich damals in Deutschland vor fast drei Jahren ja auch, aber ich bin guter Dinge und denke, das werde ich ganz gut meistern. Die größte "Angst" habe ich eigentlich nur vor'm Parallel Parking, und auch das habe ich schon mit Chiara geübt. Ist sogar gut gelaufen, also alles prima 😄 Darüber, wie das mit dem Führerschein alles so ablief, wird dann aber auch bald ein separater Eintrag kommen, also schaut da gerne vorbei, falls Euch das interessiert.

Mit meinen Gasteltern zusammen habe ich außerdem einen Biersupermarkt besucht - einen Supermarkt nur für Bier! Der Laden war riesig und ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Da war echt jedes Land vertreten, von Mexico über Peru, Kambodscha, Japan bis nach Australien - alles war dabei. Auch Deutschland war natürlich mit einem eigenen Gang vertreten, da habe ich mich doch gleich etwas heimisch gefühlt 😄 Auf meine Empfehlung hin hat mein Gastvater sich dann auch ein SixPack Krombacher mitgenommen und "zu Hause" wurde es direkt ausprobiert. Natürlich kam es sehr gut an, was mich natürlich schon irgendwie gefreut hat 😄

Selbstverständlich war ich in den vergangenen Wochen auch wieder viel mit Chiara unterwegs. So waren wir zum Beispiel endlich zusammen in einem amerikanischen Diner essen. Ich konnte diesen Punkt ja bereits sehr früh von meiner Bucket List streichen, dennoch wollte ich diese Erfahrung unbedingt nochmal machen, denn Diners sind einfach echt cool und gehören zum US-Lifestyle eben dazu. Außerdem waren wir oft im Kino und haben uns die Filme "Passengers", "La La Land" und "Split" angesehen. Letzteren zusammen mit Amalia, einem Au Pair aus Schweden, das wir schon seit unserer Ankunft hier kennen und vor allem ich sehe sie sehr oft, denn Emelie ist mit ihrem Gastkind gut befreundet und sie gehen auf die gleiche Schule. Alle drei Filme kann ich übrigens sehr weiterempfehlen. Das Kino, in das wir gerne gehen, ist super cool, denn man kann an den Sitzen einen Knopf betätigen, der den Sitz zurück- und unter den Beinen einen Teil ausfährt, sodass man sich hinlegen kann! Wieso gibt es das in Deutschland noch nicht? Und wenn es das gibt - wieso weiß ich dann davon nichts? 😄 Ach und übrigens, falls irgendwer von Euch mal vorhat, in den USA ins Kino zu gehen: Nehmt ein kleines Getränk! Glaubt mir, das ist schon ein halber Liter! 😱😄
Außerdem haben Chiara und ich zusammen den Super Bowl geguckt. Netterweise hat sie mich zu ihr eingeladen, zusammen mit ihrer Gastfamilie und Freunden der Familie haben wir ein super leckeres Dinner gehabt und dann natürlich Football geguckt. Klar - wir waren anfangs absolut verwirrt und unwissend (wenn wir ehrlich sind, sind wir das immer noch) aber im Laufe des Spieles kam ich ein bisschen mehr rein und habe angefangen, die Regeln etwas zu verstehen. Auch die Halbzeitshow war total cool und hat mir sehr gut gefallen und dass wir dann noch echte Super Bowl Geschichte miterlebt haben (für die, die es nicht wissen: Es gab die erste Verlängerung in der Geschichte des Super Bowls UND die höchste Anzahl an aufgeholten Punkten) krönte den ganzen Abend natürlich. Typisch amerikanisch, das muss man einfach miterlebt haben.

Vor zwei Wochen wurde es wettertechnisch richtig spannend: Am Donnerstag, dem 9. Februar, erlebte ich meinen ersten Blizzard, also einen Schneesturm. Über Nacht und nur innerhalb weniger Stunden vielen knapp 30cm Neuschnee vom Himmel und deckten nicht nur Larchmont, sondern ganz NYC und Umgebung ein. Natürlich fiel die Schule aus und so gab es den ersten Snowday des Schuljahres. Hier ist es nämlich so geregelt, dass schon von Anfang des Schuljahres eine bestimme Anzahl an Snowdays feststeht, an denen die Kids wegen des Wetters frei haben. Werden diese Tage nicht aufgebraucht, bekommen die Kinder an Tagen nach Feiertagen oder kurz vor den Ferien frei.
Das Haus haben wir allerdings nicht verlassen - nichts mit Schlittenfahren, den Kindern war es draußen zu kalt. Auch der Verkehr spielte verrückt, denn hier ist es keine Pflicht, mit Winterreifen zu fahren 😳😅 Im Laufe des Tages hat sich das aber eingependelt und alles normalisierte sich ein wenig, sodass am nächsten Tag auch die Schule wieder stattfand.



Unser LCC Ulli organisierte außerdem wieder schöne Au Pair Treffen. So gingen wir Anfang des Jahres Schlittschuh fahren, was super schön war (vor allem, weil ich endlich Chiara wiedergesehen habe, denn sie war über Weihnachten und Silvester in Deutschland). Außerdem fand wieder ein Coffee Morning bei Ulli zu Hause statt. Die Coffee Mornings sind immer richtig schön, es herrscht einfach eine tolle warme und einladende Atmosphäre, man lernt immer wieder neue Menschen kennen, man versteht sich gut und oft arbeiten wir an Wohltätigkeitsprojekten. Dieses Mal haben wir Valentinstags-Karten für ein Kinderheim gebastelt, dazu gab es unfassbar leckere Donuts.
Am Freitag nach dem Snowday ging es für uns hoch hinaus - wir besuchten eine Kletterhalle! Das hat super viel Spaß gemacht und ich war tief beeindruckt davon, wie gut manche Leute das können! Mir schmerzten ganz schön die Arme danach, dennoch war es eine lustige und abwechslungsreiche Erfahrung.

Da ich nun schon fast sechs Monate hier bin, was mich im Übrigen einfach nur fassungslos und sprachlos macht, ist es natürlich auch an der Zeit, dieses unglaublich vielfältige Land zu bereisen um dessen Schönheit voll und ganz erfahren zu können.
Eine meiner Reisen fand vergangenes Wochenende statt: Zusammen mit Chiara ging es nach Washington D.C. - in die Hauptstadt der Staaten! Alles über meine Zeit dort erfahrt Ihr JETZT:

Am Samstag, dem 18. Februar, klingelte der Wecker bereits um 4 Uhr morgens. Keine angenehme Zeit, aber da unser Fernbus um 7:30 Uhr in NYC losfuhr und wir den Zug in die Stadt um 5:30 Uhr nehmen mussten, da der um 6:30 Uhr zu spät ankam, um rechtzeitig zum Bus zu gelangen, blieb uns leider nichts Anderes übrig! Unsere Reise buchten wir übrigens über gotobus.com - sehr praktisch, da man den Fernbus und das Hotel auf einmal buchen kann und es oft Rabattcodes gibt, mit denen man das Ganze vergünstigt bekommt. Insgesamt war das Angebot echt super und ich kann gotobus.com wirklich weiterempfehlen, falls Ihr auch eine Reise in eine Stadt plant.
Die Busfahrt dauerte so ca. viereinhalb Stunden und das ging eigentlich wirklich schnell rum. Wir fuhren dabei durch vier verschiedene Staaten: New York, New Jersey, Delaware und Maryland natürlich, denn in diesem Staat liegt Washington D.C.. Beeindruckend war für mich, dass innerhalb von nur 20 Minuten jegliche Anzeichen, dass eine Metropole wie New York City ganz in der Nähe liegt, komplett verschwinden und Du praktisch durchs Nichts fährt. Da ist Nichts, was auch nur ansatzweise an das Leben und das Aussehen der Großstadt erinnert, dabei hast Du sie gerade erst verlassen.
Als wir nach D.C. reinfuhren entdecken wir direkt das riesige Kapitol und natürlich das Washington Monument, das gen Himmel ragt. Nachdem wir abgeladen wurden, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Hotel und dabei bemerkten wir bereits erste Unterschiede zu New York City. Alle Gebäude sind natürlich wesentlich weniger hoch, man konnte den wolkenlosen Himmel betrachten, die Straßen sind viel breiter und an sich ist die Stadt einfach viel entspannter als das hektische Leben in NYC - die Anzeigen an den Fußgängerampeln, die Dir zeigen wie lange Du noch Zeit hast um die Straße zu überqueren, zeigen doch tatsächlich bis zu 80 Sekunden an. Als "New Yorker" kommt einem das natürlich wie eine halbe Ewigkeit vor. Aber auch die Menschen sehen entspannter aus, der Streetstyle ist eher casual als der in NYC und jeder strahlt so eine Ruhe aus. Eine richtige Abwechslung, aber sehr willkommen.
Da unser Hotel am Capitol Hill liegt, bot es die perfekte Lage für uns, denn von dort aus konnten wir schnell alle Sehenswürdigkeiten, die wir uns gerne ansehen wollten, erreichen. Nachdem wir also eingecheckt haben und uns kurz frisch machten, ging es los: Im Touristenmodus erkundeten wir die Stadt.
Erster Halt war natürlich das Kapitol, denn dieses konnte man von unserem Hotel aus schon sehen. Das United States Capitol ist der Sitz des Kongresses, also der Legislative der Vereinigten Staaten und in ihm finden Sitzungen des Senats und des Repräsentantenhauses statt. Was mir direkt die Sprache verschlagen hat, ist die Größe des klassizistischen Gebäudes, denn auf sämtlichen Bildern oder Videos sieht es wesentlich kleiner aus, als es wirklich ist. Mir war klar, dass es in Wirklichkeit größer sein wird, aber es ist tatsächlich gigantisch. Mit einer Länge von 229 Metern, einer Breite von bis zu 107 Metern und einer Höhe von bis zu 88 Metern nimmt es eine unfassbar große Fläche ein und man kann gar nicht alles auf einmal wahrnehmen, weiß gar nicht wo man hinsehen soll. Neben der Größe ist selbstverständlich auch die Schönheit des Gebäudes atemberaubend und besonders dank dem tollen Sonnenschein, der uns das ganze Wochenende begleitete, strahlte das Kapitol förmlich. Einfach wunderschön. Leider waren die Capitol Grounds, also das Gelände vor dem Gebäude, noch gesperrt und so kamen wir nicht besonders nah ran, dennoch war es ziemlich beeindruckend.

Auf den Stufen des Ulysses S. Grant Memorial, welches die östliche Grenze der National Mall darstellt und die drittgrößte Reiterstatue der Welt umfasst, wollten wir uns dann eine kleine Lunchbreak gönnen. Dieser Plan wurde allerdings schnell wieder verworfen, nachdem unser Essen die vielen Möwen, die sich im Wasser des Capitol Reflecting Pools sonnten, anlockte.
Wir gingen also weiter durch die National Mall, welche ein Teil des Nationalparks National Mall & Memorial Parks und knapp fünf Kilometer lang ist. Den Blick stets auf das Washington Monument, welches in der Mitte des Parks steht, gerichtet suchten wir uns dann eine kleine Bank, auf der wir endlich Lunch essen konnten und uns umsahen. Wir konnten kaum fassen, was für ein unglaubliches Glück wir mit dem Wetter hatten, denn bei 19 Grad und Sonnenschein, den vielen Menschen in kurzer, luftiger Kleidung und den vielen Fahrradfahrern kam fast schon ein bisschen Sommergefühl auf. 
Anschließend führte unser Weg vorbei an vielen Museen, Cafés und sogar vorbei an einem Karussell, bis wir schließlich das Washington Monument erreichten. Es wurde zu Ehren des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, George Washington, errichtet und ist gewaltige 169,3 Meter hoch. Umringt wird es von einem Kreis aus amerikanischen Flaggen. Auch dort machten wir schnell eine Sitzgelegenheit ausfindig, ließen uns nieder und betrachteten die beeindruckende Baute - die in Realität wieder wesentlich mächtiger aussah als man sich vielleicht vorgestellt hat. Umringt mit den amerikanischen Flaggen versprühte das Monument auf irgendeine Weise etwas Mächtiges, das mich sprachlos machte.
Vom Washington Monument aus war es nicht mehr weit bis zum Weißen Haus, also war dies unsere nächste Station. Gerade aus der Entfernung, denn man kann natürlich nicht bis direkt davor gehen, sieht das White House allerdings schon fast winzig aus, wenn man es mit den anderen massiven Gebäuden Washington D.C.s vergleicht. Dennoch war es natürlich sehr, sehr interessant, den offiziellen Regierungssitz des Präsidenten mit der Hausnummer 1600 zu sehen. Trump war jedoch nicht vor Ort, sondern in Florida, falls Ihr Euch das gefragt habt! 😄
Interessant war auch, wie in der ganzen National Mall zwar viele Leute unterwegs waren, man aber nicht das Gefühl hatte, als wäre es super voll oder als würde man gerade das absolute Touristenprogramm durchziehen - lediglich vor den beliebtesten Sehenswürdigkeiten bildeten sich Menschentrauben, aber selbst das war noch auszuhalten. Kein Vergleich zum Times Square beispielsweise und es hat mich sehr positiv überrascht.
Nachdem wir genug vom Weißen Haus gesehen hatten, trugen uns unsere Füße weiter zum World War II Memorial, welches mit seinen 56 Säulen ebenfalls ziemlich groß und beeindruckend ist. Leider war der Rainbow Pool im Zentrum des Denkmals nicht in Betrieb, da wir noch zum Zeitpunkt der Wintersaison da waren, dennoch war es sehr spannend, dieses Denkmal anzusehen.
Es liegt im Osten des Lincoln Memorial Reflecting Pools, neben welchem wir dann entlang gingen und schließlich zum Lincoln Memorial gelangten. Es wurde zwischen 1915 und 1922 zu Ehren Abraham Lincolns erbaut und ein Bild des Denkmals schmückt die Rückseite des 5-Dollar-Scheines. Allein die lange Treppe hoch zum Denkmal sieht beeindruckend aus, doch das mächtige Aussehen des Memorials an sich macht einen schon ein wenig sprachlos. Die fast sechs Meter hohe Statue von Lincoln ist wunderschön. Man fühlt sich fast schon unterwürfig, wenn man vor dem Kunstwerk aus Marmor steht, denn aufgrund seiner Größe strahlt es eine nicht in Worte zu fassende Macht aus. Einfach unglaublich.
Danach ging es für Chiara und mich weiter zum Korean War Veteran Memorial. Wie Ihr vielleicht schon wisst, versetzten mich Denkmäler dieser Art jedes Mal in eine sehr bedrückte, ruhige aber auch respektvolle Stimmung und ich gedenke den jeweiligen Opfern, während ich in aller Stille das Denkmal betrachte. Umso mehr stören mich immer wieder die Leute, die scheinbar gar nicht wissen, wofür ein solches Denkmal steht. Sie stellen sich davor, scheinen der Baute keinen einzigen Blick zu würdigen, posen albern herum, lächeln für die Kamera. Sowas stößt bei mir auf größtes Unverständnis und es macht mich fast ein wenig traurig. Dennoch war dieses Denkmal natürlich sehr beeindruckend.
Unser Weg führte weiter Richtung Tidal Basin, an dessen nord-westlichen Ufer wir das Martin Luther King Jr. National Memorial besichtigten. Martin Luther King ist der erste Afroamerikaner, dem ein National Memorial errichtet wurde. Die offizielle Einweihung war im Oktober 2011. Demnach ist es noch ein eher neues Denkmal und das sah man auch. Meiner Meinung nach ist es vom Stil her sehr modern gestaltet, mir persönlich hat das sehr gut gefallen.

Ein kleiner Spaziergang entlang des Ufers des Tidal Basins führte uns letztendlich zum Thomas Jefferson Memorial, welches wir auf dem Weg dorthin schon die ganze Zeit im Blick hatten, uns schon aus der Ferne mit seiner Schönheit und Größe beeindruckt hat und die letzte Sehenswürdigkeit für uns an diesem Tag war. Und offensichtlich waren wir nicht die Einzigen, die das Denkmal wunderschön fanden, denn auf den Stufen und auch im Inneren fanden tatsächlich mehrere Hochzeits-Fotoshootings statt 😄 Auch hier ist es wieder schwer in Worte zu fassen, welche Wirkung das riesige Bauwerk und die große Statue im Inneren auf mich hatten. Es war wirklich bemerkenswert.
Auf dem langen Fußweg zurück zum Hotel ließ ich den Tag in meinem Kopf noch einmal Revue passieren. Mir kam das Alles irgendwie etwas surreal vor. Die enorme Dichte an solch wichtigen und berühmten Sehenswürdigkeiten, wie viel ich an diesem Tag gesehen und gelernt habe, was ich an diesem Tag gefühlt habe. Das Alles war so erstaunlich und obwohl Chiara und ich diese architektonischen Wunder in Rekordzeit "abklapperten", blieb uns doch genug Zeit, die unzähligen Eindrücke auf uns wirken zu lassen.
Mit Roomservice machten wir uns schließlich noch einen schönen und entspannten Abend, denn bei 27.000 zurückgelegten Schritten in sechs Stunden können einem schon mal ein bisschen die Füße weh tun 😅 Relativ früh ging es dann ins Bett, denn am nächsten Tag mussten wir wieder früh raus, wenn auch später als am Samstag!

Am Sonntagmorgen checkten wir direkt aus, lagerten unser Gepäck im überwachten Luggage Room und machten uns wieder auf den Weg vorbei am Kapitol, zurück zur National Mall. Denn dort befindet sich das Air and Space Museum. Meine Gastmutter hat mir empfohlen, dieses bei Gelegenheit zu besuchen und da der Eintritt sogar frei ist, haben Chiara und ich diese Chance ergriffen. Das Museum bietet einige einmalige Exponate, die wirklich sehr, sehr beeindruckend sind. Außerdem wird die Geschichte des Flugzeuges erklärt, einem werden das All und die Raumfahrttechnik nähergebracht aber auch das Thema "Fliegen im Krieg" wird aufgegriffen. Außerdem wird eine Auswahl an Simulatoren geboten. Es gibt also ein breites Spektrum an Ausstellungsstücken und uns beiden hat es wirklich außerordentlich gut gefallen, der Besuch hat sich absolut gelohnt und ich kann es wirklich von Herzen weiterempfehlen. Falls Ihr Au Pairs in (oder in der Nähe von) Washington D.C. seid und einen Ausflug mit euren Gastkindern machen wollt, dann zieht das Air and Space Museum auf jeden Fall mal in Betracht, denn es gibt auch einen großen Bereich, in dem viele Dinge für Kinder veranschaulicht und spielerisch (teilweise mit Hilfe von Experimenten) erklärt werden. Es war wirklich toll dort!
Nach einem super leckeren Lunch mussten wir dann leider schon wieder Richtung Hotel, um unser Gepäck abzuholen. Im nebenan gelegenen Starbucks kauften wir dann noch ein paar kleine Snacks für die Busfahrt, dann ging es auch schon los. Die Fahrt zurück ging fast noch schneller rum, als die Hinfahrt und plötzlich standen wir schon wieder irgendwo in der 34. Straße von New York City. Dort war wieder alles bunt, alles hell obwohl es Nacht war, alles laut, alles hektisch und alles so, wie Chiara und ich es kannten. So anders als Washington und dennoch mindestens genauso schön.
Um ca. 23:30 Uhr kam ich "zu Hause" an und nach einer schnellen Dusche fiel ich todmüde ins Bett. Das Wochenende war super anstrengend aber jede Minute hat sich gelohnt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich ein kleines bisschen in Washington D.C. verliebt habe, es war wunderschön dort und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Irgendwann werde ich sicherlich wieder dorthin fahren. Natürlich ist es eine sehr repräsentative Stadt und das hat man auch gemerkt - es ist super ordentlich dort. Alles in Allem ein sehr beeindruckendes Fleckchen Erde.

Für mich heißt es jetzt: Weitere Reisen planen und noch einen Collegekurs belegen. Aber davon hört Ihr dann sicherlich ganz bald!

Bis dahin!
Eure Mary


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